Historischer Verein Huckarde 2019 e.V.

Huckarde. Der erste Stammtisch des Historischen Vereins Huckarde (HVH) fand im neuen Jahr 2024 erstmals außerhalb des heimischen Bereichs Huckarde statt und verlief völlig unerwartet. 15 Mitglieder, Vorstand und Freunde des Vereins fanden sich in der Polizeiausstellung 110 im Dortmunder Präsidium ein.

 

Eine Überraschung ergab sich schon gleich auf dem Parkplatz vor dem Gebäude, als ein unzurechnungsfähiges männliches Wesen ein Fahrzeug der Teilnehmer in Beschlag nahm und nicht mehr aussteigen wollte. Erst die herbeigerufene Streife holte den Mann aus dem Fahrzeug und nahm in mit. Die Anzeige folgte.

 

Der zweite Vorsitzende des HVH, Dieter Eichmann, bedankte sich in der Ausstellung der Polizei bei Polizeihauptkommissarin Marisa Jankers für die Einladung und überreichte ihr zusammengestellte Informationen über die Familie Hermann Baum aus der Zeit nach der Pogromnacht 1938 sowie einen Band über die Huckarder Geschichte der 1930er Jahre.

 

Frau Jankers führte die Huckarder Delegation durch die Geschichte der Polizei, heute und auch in der NSDAP-Zeit. Sie zeigte das Wachbuch der Huckarder Wache aus den Jahren 1933 bis 1945, in dem auch die Geschehnisse der Programmnacht enthalten sind. Sie freute sich über die mündlichen Ausführungen von Helga Stalba, die die Geschichte der jüdischen Familie Baum kurz darstellte.

 

Nachdem auch Schusswaffen, Schutzwesten und andere Ausrüstungsgegenstände vorgeführt und auch angefasst werden konnten, fand sich der Besuch bei der Polizei in der Besichtigung eines gestellten Tatortes sein Ende. Drei Teilnehmer konnten sich wie die Kommissare der Rosenheim-Cops fühlen, als sie den Tatort betraten.

 

Dieter Eichmann bedankte sich bei Marisa Jankers und alle Teilnehmer waren mehr als zufrieden und begeistert über die Eindrücke über Polizeiarbeit und Geschichte aus der NSDAP-Zeit.

Dieter Eichmann